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Erkenntnisse und Ideen von den besten Analytics-Experten.
TomB
Alteryx Alumni (Retired)

Mit über 250 Zielen weltweit und rund 48 Millionen Reisenden im Jahr 2019 ist der Flughafen München einer der großen Verkehrsknotenpunkte in Deutschland. Für die strategischen Planung setzt der Airport jetzt auf Datenanalysen mit Alteryx.

 

Luftaufnahme des Flughafens von München mit Blick auf Tower, Parkhäuser sowie das Terminal 1 und Vorfeld-WestLuftaufnahme des Flughafens von München mit Blick auf Tower, Parkhäuser sowie das Terminal 1 und Vorfeld-West

 

Angefangen beim Flugbetrieb über die Restaurants und Shops bis hin zu den Reinigungskräften müssen viele unterschiedliche Akteure beim täglichen Betrieb des Flughafens wie Zahnräder nahtlos ineinandergreifen. Was bereits beim Tagesgeschäft aufwändig und komplex ist, potenziert sich, wenn es um die strategische Planung geht: „Wir erstellen Zukunftsszenarien als Entscheidungsgrundlage für das Management. Wir analysieren, wie sich interne und externe Faktoren auf die Zukunft des ganzen Konzerns auswirken könnten – also z.B. Investitionen, politische Entscheidungen oder auch Marktveränderungen. Da die einzelnen Geschäftsfelder des Flughafens voneinander abhängig sind und viele zusätzliche externe Faktoren hinzukommen, auf die wir keinen Einfluss haben, ist die Komplexität dabei hoch“, erklärt Dr. Heike Markus, Senior Referentin Strategische Planung bei der Flughafen München GmbH.

 

Ein wichtiges Thema war z.B. der Beschluss des Pariser Weltklimagipfels 2015. Welche CO2-Strategie muss entwickelt und verabschiedet werden und auf welche Bereiche des Betriebs hat dies Auswirkungen?. Dazu muss das Team die verschiedenen Zukunftsszenarien berechnen sowie die Sensitivitäten analysieren und miteinander vergleichen. Nur so kann das Management des Flughafens beurteilen, welche Auswirkungen die Entscheidungen auf das Unternehmen haben können.

 

Datenvorreiter im Höhenflug

 

Zusammen mit einem Spezialistenteam quantifiziert Dr. Heike Markus die relevanten Fragestellungen und bewertet diese auch qualitativ: „Wir haben zwar stets das gesamte Unternehmen im Blick, arbeiten aber auch intensiv mit den einzelnen, involvierten Abteilungen zusammen und tauchen bedarfsweise tief in die Details ab.“ Mit dem steten Blick in die Zukunft habe das Strategieteam im Unternehmen eine Vorreiterrolle inne. „Wir stoßen mit unserer Arbeit auch neue Themen an – wie z.B. Datenanalysen –, die von anderen Bereichen im Unternehmen aufgegriffen werden“, erklärt Markus.

 

Die Komplexität der Szenarien und vielen verschiedenen Datensätze überforderte allerdings die alten Programme, weshalb sich das Team auf die Suche nach Alternativen machte. „Wir haben in der Vergangenheit sehr intensiv mit Excel-Dokumenten gearbeitet – dadurch war die Komplexität groß und die Performance eingeschränkt. Außerdem konnten wir keine Datenbanken anbinden. Es war also sehr schwierig den Überblick zu behalten“, erläutert Markus die damalige Herausforderung.

 

Deshalb brauchten wir dringend eine Alternative. Um Geschäftsmodelle differenziert zu betrachten, Szenarien zu vergleichen und dann zu plausibilisieren, benötigten wir außerdem eine datenbankgestützte Lösung. Gleichzeitig wollten wir kein klassisches IT-Projekt, bei dem erst einmal ein kompliziertes Gesamt-Setup erfolgen muss, verbunden mit hohem Schulungsaufwand – nur um dann eventuell festzustellen, dass es doch nicht die passende Anwendung für die eigenen Bedürfnisse ist.“

 

Wichtige Entscheidungskriterien bei der Auswahl waren die Benutzerfreundlichkeit, Flexibilität und die kurze Einarbeitungszeit. „Die Hürden bei Alteryx sind gering: Man installiert die Software auf seinem Rechner und kann direkt beginnen. Zusammen mit dem Partner Woodmark Consulting haben wir dann in einem agilen Coaching-Ansatz Stück für Stück Lösungsbausteine erstellt und diese in ein homogenes Gesamtsystem zusammengeführt. So konnten wir sicherstellen, dass wir eine passgenaue Anwendung für unsere Bedürfnisse erhalten haben und Best Practices von Anfang an nutzen. Außerdem hat man stets die Möglichkeit, die Community zu fragen, wenn man nicht weiter weiß – das war für uns ein weiterer wichtiger Pluspunkt bei der Entscheidung und wir nutzen diese Möglichkeit auch oft“, so Markus.

 

Analyse auf Knopfdruck

 

Das Team hat erfolgreich ein Prognosemodell erstellt und die internen sowie externen Eingangsparameter bestimmt. „Bereits nach den ersten Berechnungen haben wir festgestellt, dass wir viel Zeit sparen. Dank Alteryx können wir jetzt auf Knopfdruck unterschiedliche Szenarien berechnen lassen. Statt zwei Wochen benötigen wir heute nur noch zwei Tage, um die Ist-Daten in dem Prognosemodell zu aktualisieren. Außerdem kann eine Person mittlerweile anstelle von nur einem sogar zwei bis drei Projekte gleichzeitig betreuen. Dadurch haben wir insgesamt mehr Zeit, um die Ergebnisse zu interpretieren und weitere Detailuntersuchungen zu anzustoßen.“

 

 

* Dieser Artikel wurde ursprünglich in IT Zoom veröffentlicht - 16.04.2020.

Bildquelle: Flughafen München GmbH

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